Sozialkompetenz

Ohne Sozialkompetenz ist das Leben des einzelnen Menschen in einer Gemeinschaft undenkbar. Doch soziales Miteinander will gelernt sein. Kinder sind von Geburt an soziale Wesen und wollen sich lernend in menschliche Gemeinschaften einleben und benötigen hierfür soziale Übungsfelder. Im sozialen Miteinander geht es immer darum, die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse des Einzelnen in ein Verhältnis zur Gemeinschaft zu bringen. Dabei muss sich sowohl der einzelne Mensch mit seinen Fähigkeiten und Intentionen gestaltend einbringen können. Andererseits müssen möglichst die Belange aller ihren Platz finden. Dazu sind Regeln, Verabredungen und Vertrauen erforderlich. Im Kindergarten lernen die Kinder einen strukturgebenden Tages- und Wochenrhythmus kennen, erfahren, dass es Regeln gibt bis hin zu klaren Aufgaben für einzelne Kinder und die Gruppe (z.B. Tisch decken oder aufräumen). Dabei orientieren sie sich immer wieder nachahmend am Erwachsenen, der sich an die bestehenden Regeln und Verabredungen hält.

Jeder hilft mit

Durch das Lernen von gegenseitigem Helfen, Geben, Nehmen und Teilen, das Hören von sinnvollen Geschichten und das Erleben der Mitarbeit der Eltern im Kindergarten, z.B. beim Reparieren von Spielzeug, lernen die Kinder Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen und gleichzeitig den dabei entstehenden eigenen Gestaltungsraum individuell zu nutzen.